Nach den guten Erfahrungen des ersten Workshops habe ich einen weiteren Leica Academie Workshop besucht – wieder in Zingst auf der Halbinsel Darss. Was gab es diesmal zu lernen und wie hat mir der Workshop gefallen?

Kalt und regnerisch nur am ersten Abend…

 

Der Inhalt

Das Thema des Workshops lautete: SCHWARZWEISS HOCHKONTRAST-FOTOGRAFIE

Im letzten Workshop ging es um die Farben der Ostsee und meine bevorzugte Fotografie ist die Schwarz-Weiss-Fotografie, so dass dieser Workshop für mich genau der Richtige sein sollte. Gerade der Umgang mit Kontrasten ist nicht immer einfach, vor allem wenn man in der Dunkelkammer mit analogem Material arbeitet. Digital gibt es jedoch auch viele Fallstricke, die es zu umschiffen gilt. Die Antworten lieferte der Workshop, welcher von Siegfried Brück geleitet wurde. Auf Grund der guten Erfahrungen mit Siegfried Brück freute ich mich ebenfalls auf dieses Event. Was gab es im Workshop zu tun:

    • Ausreichend Fotopraxis draußen in Zingst, am Weststrand und in Ahrenshoop.
    • Fotografie am Tage und in der Dämmerung/Dunkelheit.
    • Tipps & Tricks bei der Motivsuche.
    • Tipps für die Bedienung des Leica-Equipments.
    • Grundlagen, wie Im- und Export in Lightroom.
    • Bearbeitung der Fotos in Lightroom mit Schwerpunkt Schwarzweiss-Hochkontrastfotografie.
    • Durchsprache der besten Fotos aller Teilnehmer inkl. Verbesserungsvorschläge.
    • Drucken der besten Fotos und Rahmung in einem Halbe-Rahmen.
    • Ausleihen vorab abgestimmter Technik, wie Kameras, Objektive und Zubehör von Leica.
    • Zertifikat, Gutschein, SD-Card und andere Hilfsmittel gab es als Überraschung.

Natürlich gab es auch die gemeinsamen Abendessen und betonen muss ich auch den guten Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern.

Fachsimpelei mit dem Seminarleiter (in der Mitte)

 

Das Wetter

Irgendwie gibt es immer atemberaubendes Wetter. Beim letzten Workshop gab es eine Sturmflut und es gab keinen Weststrand mehr – jedenfalls war er unter den Wassermassen begraben. Auch der Hafen in Zingst war übervoll und teilweise schon abgesperrt. Die kleine Stegbrücke neben der Seebrücke Zingst wurde auch halb zerstört und eine großer Teil des Sandstrandes wurde einfach weggespült.

Nun dachte ich, diesmal könnte ja schönes Wetter sein aber so ganz klappte das natürlich nicht. Sturmböen aus West sorgten für Abkühlung und Wellen am Strand aber immerhin war er diesmal begehbar. Es gab dafür Wolken ohne Ende aber keine hohen Kontraste von Hause aus. Trotzdem gab es genügend Motive mit hohem Kontrastumfang, so dass das Wetter dem Spaß nichts anhaben konnte. Es hat nicht geregnet, was schon eine großer Verbesserung gegenüber dem letzten Mal darstellte. Was will man mehr? Der Wind kühlte ordentlich durch aber die Temperaturen waren gnädig und lagen im Plusbereich. Wenigstens was…

Es gab sogar Sonne zwischen den Wolken – aber sehr selten 😉

 

Die Technik

Die M führte das Feld an und gleich danach kam die Q. Auch die SL2 und die SL2-S waren vertreten aber in der Unterzahl oder als Zweitkamera dabei. Bei den längeren Fotowanderungen gingen die Sympathien jedoch eindeutig in Richtung M und Q. Neben M11, M10R, Q2 und Q3 waren auch monochrome M11 und M10 vertreten. Bei 7 Teilnehmern ist die Auswahl begrenzt könnte man denken aber einige Teilnehmer hatte ja auch noch eine Leihkamera dabei oder eine Zweitkamera. Auch Objektive waren gut verteilt und durch die Leihobjektive konnte man alles nach Herzenslust ausprobieren, vom 0.95 Noctilux bis hin zum langbrennweitigen Tele der SL2. Gesehen habe ich das Nocti 0.95, das Nocti 1.2, Blende 1.4 in 21, 35, 50 aber auch APOs in 35 und 50, sowie 75er, 90er und auch Zooms für die SL2. Ich hatte mir eine M11 Monochrom, den Visoflex 2, das 75er APO und zwischendurch das 35er APO ausgeliehen. Alles sehr interessant und lehrreich.

Ich war mit der M10R und dem 35er unterwegs.

 

Video

Ein kleines Video gibt es auch dazu:

 

Die Ergebnisse

Im folgenden Video werde ich einige Bilder mehr zeigen, hier nur eine ganz kleine Auswahl der Bilder einiger Teilnehmer. Interessant war, dass alle ja die gleichen Wegen entlang gingen und doch so sehr unterschiedliche Bilder machten. Einige Bilder ähnelten sich selbstverständlich auch aber durch die unterschiedlichen Objektive kamen auch ganz unterschiedliche Ergebnisse zustande. Ich bedanke mich hier für die Bereitstellung der Bilder bei allen Teilnehmern!