Das neue 12-24er von Leica geht nun mit mir auf Reisen. Natürlich hab ich es gleich getestet und auch ein Video darüber gemacht (siehe ganz unten). Ich war bei Nieselregen unterwegs in der Stadt und am Hafen und habe einige Bilder geschossen.
14 mm • 1/400s • Bl. 2.8 • ISO 100
14 mm • 1/60s • Bl. 2.8 • ISO 500
Herkunft
Ich denke, dass das Objektiv eine Sigma-Rechnung ist und nur aufgehübscht wurde und bin gespannt, wie es funktioniert. Bei dem Preis wäre es auch nicht anders zu erwarten. Aber es muss deshalb ja nicht schlecht sein. Äußerlich ist es schonmal im gewohnten Leica-Look und fühlt sich gut an. Es könnte vom Sigma 14-24 abstammen.
Lichtstärke
Reichen 2.8 als Blende aus? Für meine Verhältnisse ja, denn ich werde es vor allem in der Landschaftsfotografie einsetzen und nicht auf der Straße – obwohl ich das auch ausprobieren muss 😉
Aufgrund der kleineren Anfangsöffnung ist das Objektiv angenehm leicht und klein. Ich habe im letzten Leica Akademie Workshop in Zingst das Super-Vario-Elmar 16-35 ausgiebig ausprobiert und muss sagen, dass es sich groß anfühlt und die Anfangsöffnung ist sogar noch kleiner. Da liegt mir dieses Objektiv ein wenig besser in der Hand. Vom Durchmesser her nehmen sich beide Objektive nichts und das 16-35 ist auch nur unwesentlich schwerer. Bei dieser Brennweite darf man aber keine großen Unschärfebereiche erwarten oder ein ausgefallenes Bokeh.
Schärfe
Im Video gehe ich auch auf die Schärfe bei den beiden Brennweiten 14 und 24 mm ein. Das Objektiv ist definitiv scharf genug, erreicht aber nicht die Qualität der Apo-Linsen. Für meinen Einsatzzweck ist das völlig ok und wenn man abblendet, dann spielt es die Schärfe auch bis zum Rand aus.
Hier das Video zur Kurzvorstellung:
Filter
Leider lassen sich keine Frontfilter anbringen, was für einige ein Nachteil ist. Es gibt aber eine Filterschublade und ich denke, es passen die Filter für das Sigma. Ich probiere das demnächst einmal aus. Mitgeliefert wird eine Schablone, um aus Filterfolien eigene Filter herzustellen. Im nachfolgenden Bild sieht man die Filterschublade.
Einsatzgebiete für mich
Ich bin also gespannt, wie es sich weiter schlagen wird. Es ist ja auch wettergeschützt und daher für meine Einsätze optimal geeignet. Für die Straßenfotografie ist die Brennweite nicht so prickelnd aber mit 24 mm geht doch schon etwas. man darf Personen nur nicht am Rand platzieren 😉
24 mm • 1/100s • Bl. 2.8 • ISO 200
In der Landschaftsfotografie soll es mich auf meinen vielen Reisen in den Norden begleiten. Daher kommt mir der Formfaktor sehr entgegen.
Handling
In der Praxis macht das Objektiv einen guten Eindruck. Alles funktioniert so, wie man sich das vorstellt. Zoom- und Entfernungsring sind nicht zu leichtgängig und die Gummierung entspricht den Apo-Linsen. Äußerlich ist auch kein Unterschied zu den weitaus teureren Linsen zu erkennen. Die Gegenlichtblende sitzt gut und ich hoffe, dass sie dass auch noch in ein paar Jahren macht. Das bleibt abzuwarten.
14 mm • 1/80s • Bl. 8 • ISO 100