Schutzfilter: Mehr als nur Schutz für dein Objektiv
Wenn du hochwertige Objektive besitzt, möchtest du sicherstellen, dass diese bestmöglich geschützt sind – und das beginnt an der Frontlinse. Um diese vor Schäden zu bewahren, verwende ich stets Schutzfilter. Diese bieten mehrere Vorteile, die nicht nur den physischen Schutz deines Objektivs erhöhen, sondern auch langfristig dessen Wert erhalten. Hier sind die wichtigsten Punkte, die ein guter Schutzfilter verhindern kann:
- Kratzer auf der Frontlinse
- Putzspuren (Mikrokratzer)
- Beschädigungen der Frontlinse bei Schlägen
- Beschädigung des Gewindes bei Schlägen
Durch den Einsatz eines Schutzfilters sicherst du also nicht nur die Langlebigkeit deines Objektivs, sondern schützt auch deine Investition, indem du teure Reparaturen oder sogar den Austausch des Objektivs vermeidest. Selbstverständlich gibt es den Einwand, dass Schutzfilter die Bildqualität minimal beeinträchtigen können. Doch bei hochwertigen Filtern ist dieser Effekt so gering, dass er in den meisten Aufnahmesituationen kaum wahrnehmbar ist – und somit vernachlässigt werden kann.
Worauf kommt es bei Schutzfiltern an?
Nicht jeder Filter ist gleich, und es gibt einige wichtige Kriterien, die du beim Kauf eines Schutzfilters beachten solltest. Hochwertige Filter zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Glassorte und Bearbeitung
- Beschichtung des Filterglases
- Eigenschaften der Fassung
Das Filterglas
Das Herzstück eines Schutzfilters ist natürlich das Glas. Es sollte besonders robust und widerstandsfähig sein, um im Falle eines Stoßes nicht sofort zu brechen. Preisgünstige Filter verwenden häufig weniger stabile Gläser, die im schlimmsten Fall den Schutzgedanken ins Gegenteil verkehren. Hochwertige Filter hingegen werben mit einer hohen Bruchfestigkeit – ein Merkmal, auf das du achten solltest, insbesondere wenn du häufig draußen oder in rauen Umgebungen fotografierst.
Die Beschichtung
Ein wesentliches Merkmal eines guten Schutzfilters ist die Beschichtung des Glases. Diese besteht in der Regel aus mehreren Schichten (Layern), die unterschiedliche Funktionen erfüllen. Je mehr Layer ein Filter hat, desto effektiver ist er. Zu den wesentlichen Aufgaben der Beschichtung gehören:
- Reflexionen mindern
- öl- und lösungsstabil sein
- wasserabweisend sein (Abperleffekt)
- stabil sein gegen mechanische Beschädigungen
- gut “putzbar” sein (einfach zu putzen)
Ein Reflexionsgrad von unter 1 % und eine Lichtdurchlässigkeit von über 99 % sind bei guten Schutzfiltern der Standard. Markenprodukte erreichen Werte zwischen 99,3 % und 99,9 %, was für die Bildqualität entscheidend ist.
Das Filtergewinde
Ein oft unterschätzter Punkt bei der Wahl eines Schutzfilters ist das Gewinde. Dieses sollte in der Regel aus Aluminium gefertigt sein und eine hohe Stabilität aufweisen. Dabei ist es wichtig, dass das Gewinde weder zu spröde noch zu weich ist, da beides zu Problemen führen kann. Schlechte Gewinde können im schlimmsten Fall das Objektivgewinde beschädigen. Ein gutes Filtergewinde lässt sich leicht auf- und abschrauben, ohne großen Kraftaufwand. Achte darauf, das Gewinde stets sauber zu halten, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.
Beispiel HOYA-Filter
Ich persönlich greife häufig auf Filter der Marke HOYA zurück, die aus Japan stammen. Diese bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind sowohl für Hobbyfotografen als auch für Profis eine gute Wahl. HOYA-Filter gibt es in verschiedenen Qualitätsklassen, die sich in ihren Eigenschaften teils erheblich unterscheiden:
- HMC-Filter
- HD-Filter
- HD nano Filter
Die HMC-Serie richtet sich an preisbewusste Käufer. Die Filter sind funktional, jedoch nicht besonders robust. Die Glasbruchfestigkeit ist lediglich „normal“, was sie für extreme Einsätze weniger geeignet macht.
Die HD-Filter sind deutlich widerstandsfähiger. Das verwendete Glas ist bis zu viermal bruchfester als das der HMC-Serie. Zudem besitzen sie eine 16-fache Beschichtung, die hervorragende Reflexionsminderungen und Schutz bietet.
Die Top-Serie von HOYA ist die HD-Nano-Serie. Diese Filter haben eine noch feinere Nano-Beschichtung mit 32 Layern, die für maximale Reflexionsminderung und Schutz sorgen. Allerdings konnte ich persönlich keinen nennenswerten Unterschied in der Bildqualität im Vergleich zu den HD-Filtern feststellen. Daher greife ich meistens zu den HD-Filtern, da sie für meine Bedürfnisse die beste Balance zwischen Preis, Schutz und Bildqualität bieten.
Das Video
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